Was hast du schon alles versucht, um endlich wieder schnell einschlafen zu können?
Meditation?
Entspannungsübungen?
Alkohol...? Schlafmittel...?
Wenn scheinbar nichts hilft - und du keine Lust hast, langfristig von irgendwelchen Substanzen abhängig zu werden - dann wirf unbedingt mal einen Blick auf deine Versorgung mit Mikronährstoffen.
Wie soll denn dein Körper Melatonin, das Schlafhormon, produzieren, wenn die notwendigen Bausteine nicht zur Verfügung stehen? Da kannst du meditieren so viel du willst... (wobei es ohne bestimmte Nährstoffe auch schwierig werden dürfte, diesen ruhigen, entspannten, meditativen Zustand zu erreichen...)
Mit einigen Nährstoffen kannst du übrigens relativ bedenkenlos experimentieren, allen voran Magnesium und die wasserlöslichen Vitamine.
Insbesondere im Zusammenhang mit Stress und Burnout solltest du auf eine ausreichende Versorgung mit B-Vitaminen achten. Wenn du diese in Eigenregie ausprobieren möchtest, halte dich aber bitte unbedingt an die Einnahme-Empfehlungen auf deinem Präparat und achte auf gute Qualität bei der Auswahl eines solchen.
Für die Einnahme von Magnesium kannst du dich an der sogenannten “Darm-Grenze” orientieren. Dazu beginnst du mit einer niedrigen Dosierung und erhöhst diese Tag für Tag so lange, bis du merkst, dass dein Stuhlgang weicher oder eher durchfallartig wird. Diese Dosierung nun leicht reduzieren, und du hast deinen persönlichen Sweet-Spot gefunden.
Auch Vitamin D und Omega 3 können hilfreich sein, hier solltest du jedoch vorher eine Messung durchführen.
Tryptophan, ein Vorläufer von Melatonin, kann ebenfalls sehr hilfreich sein, hier ist jedoch besondere Vorsicht geboten, falls du bereits Antidepressiva oder Schlafmittel einnimmst. Sprich in diesen Fällen unbedingt vorher mit deinem behandelnden Therapeuten oder Arzt.
Jetzt bist du dran: was lässt dich in der Nacht besonders gut schlafen?
Deine Gedanken sind eine Gewohnheit, die du neu programmieren kannst.
Doch dazu musst du auch mal neue Gedanken denken. Wenn du jeden Abend damit haderst, was du alles noch tun wolltest und heute wieder nicht geschafft hast - mit welchem Gefühl schläfst du dann wohl ein?
Umgekehrt: wenn du dir geistig all das nochmals zurückrufst, was dir heute gelungen ist, wem du eine kleine Freude machen konntest, was du alles erreicht hast - ist doch gleich viel angenehmer, nicht wahr?
Lass mich das dieses Mal an einem anderen Beispiel erklären.
Angenommen, du möchtest abnehmen. Besonders in diesem Bereich suchen sehr viele nach der magischen Wunderpille, nach der magischen Fett-weg-Spritze - oder zum Teil nach einer allerhöchstens 5 Wochen dauernden, einmaligen Diät, die einmal alles ändern soll - damit sie anschliessend genau so weitermachen können wie bisher.
In den meisten Fällen funktioniert das sogar ganz gut. Das Übergewicht, bzw. das überschüssige Fett ist weg.
Für einen kurzen Moment sind diese Menschen dann enorm glücklich. Und kehren dann wieder zu ihrem vorherigen, "normalen" Lebensstil zurück.
Und was passiert dann?
Genau, der berühmte Jojo-Effekt. Das, was sie in die prekäre Lage gebracht hat - der sesshafte Lebensstil, die Pizza und der Wein jeden Abend bei Netflix - all das hat jetzt genau den gleichen Effekt wie zuvor. Meistens geht es sogar noch schneller, weil sich der Körper noch an das "alte" Gewicht vor der Diät erinnert.
...
Unser Verstand ist ein enorm machtvolles Werkzeug.
Und doch kann er uns austricksen, wenn wir nicht ordentlich damit umgehen. Z.B. indem wir nicht darauf achten, womit wir etwas vergleichen.
Woran merkst du denn, dass es dir “gut” geht? Also so wirklich gut gehen.
Vielleicht vergleichst du es mit deiner letzten Erkältung. Oder dem letzten Mal, als du die Grippe hattest. Oder dieses eine Mal, als du dir den Knöchel verstaucht hattest.
Ja klar, dann geht es dir gerade vielleicht hervorragend.
Aber was ist mit anderen Vergleichswerten?
Vielleicht fiel es dir als Kind so viel leichter, eine Treppe nicht einfach nur hochzugehen, sondern vielleicht sogar zu rennen? Hattest du nicht mal viel mehr Energie? Gab es da nicht mal diese Tage, an denen du Bäume ausreissen und Berge versetzen konntest?
Und im Vergleich mit diesen Tagen, wie gut geht es dir heute?
Achte doch diese kommende Woche einmal ganz gezielt darauf, womit du was vergleichst.
Ich wünsche dir viele spannende ...
Definierst du dich darüber, was du alles machst? Was du alles schon erreicht hast (oder eben noch nicht)?
Ich kann dir sagen, dass es mir sehr lange so ging. Und ich arbeite heute noch an dieser mentalen Einstellung.
Es wurde uns ja auch schon sehr früh genau so eingedrillt. Bring Leistung, dann gibt es gute Noten. Und gute Noten bedeuten häufig Belohnung und Anerkennung von den Eltern.
Und jetzt hast du vielleicht endlich etwas gefunden, für das du wirklich brennst, eine neue Passion - vielleicht sogar deinen Lebenssinn. Und jetzt willst du natürlich alles geben. Dein absolut bestes. Und das soll bitte bis vorgestern schon erreicht sein...
Dauernd siehst du diesen grossen Berg vor dir, die Spitze scheint immer noch unendlich weit weg. Jede Pause erscheint dir wie Zeitverschwendung. Also gehst du immer weiter.
Und dann kommt da dieses Schild, das irgendwie so gar nicht hier her passt, doch es verspricht dir, eine Abkürzung zum Gipfel. Und weil du keine Zeit hast, weil du die Leistung ...
Stress lässt dein Hirn schrumpfen...!
Klingt gruselig?
Ist es auch. Und es ist leichter zu beheben, als du denkst.
Du kannst es jederzeit umkehren. Und est ist auch nicht das ganze Gehirn betroffen, sondern die Rede ist vom Hippocampus.
Diese Hirnstruktur ist einmal in jeder Hirnhälfte vorhanden und ohne diese können wir uns nichts merken, nichts lernen, nicht auf Erinnerungen zurückgreifen, im Grunde verlieren wir uns selbst, wenn es dieser Hirnstruktur nicht gut geht.
Die gute Nachricht ist: eigentlich ist sie dazu angelegt, ein Leben lang zu wachsen. Und ein Leben lang bedeutet: >120 Jahre.
Die schlechte Nachricht: bei den meisten Menschen in der Bevölkerung schrumpft sie. Weil wir uns zu wenig bewegen. Weil uns wichtige Nährstoffe fehlen. Weil wir sozial zurückgezogen und einsam leben. Weil wir zu viel Stress und zu wenig Erholung haben.
Die Folge? In jungen Jahren: Depression, Burnout, sozialer Rückzug, Verlust der natürlichen Neugier.
Im Alter: Alzheimer...
Es wird...
“Kein Grund zur Sorge, alles normal. Ich kann Ihnen leider auch nicht sagen, was das Problem ist. Möglicherweise sind Ihre Beschwerden psychosomatisch bedingt...”
Natürlich läuft das nicht in jeder Arztpraxis so ab, aber leider immer noch in erschreckend vielen.
Die “Normalwerte” orientieren sich nämlich in vielen Fällen am Durchschnitt in der Bevölkerung. Doch was, wenn die “Normalbevölkerung” nicht wirklich gesund ist?
Und was, wenn dein Hausarzt leider auch noch den falschen Fokus hat...?
Möglicherweise zeigen deine Laborwerte keine Entzündung an. Trotzdem bist du dauernd müde, kannst nicht schlafen, hast Mühe dich zu konzentrieren, deine Verdauung spielt verrückt, und am liebsten würdest du dich den ganzen Tag verkriechen und Netflix schauen und dabei Eis essen... Deine Resilienz ist vollkommen im Keller: jeder kleinste Stress scheint dich aus der Bahn zu werfen, jede Bemerkung deines Umfeldes erscheint dir feindlich und bringt dich innert kürzester Zeit auf 180 -...